Methoden: Dies ist eine prospektive, einfach blinde, fallbezogene Studie zum Vergleich des Blutverlusts beim minimalinvasiven totalen Hüftersatz mit einem Ultraschallskalpell im Vergleich zur Elektrodiathermie. Zwanzig Fälle wurden über einen minimal invasiven posterioren Ansatz durchgeführt. Die Behandlung war ansonsten zwischen den beiden Gruppen nicht unterschiedlich. Die Gruppen wurden hinsichtlich Blutverlust, postoperativen Schmerzen und Wundheilung verglichen.

Ergebnisse: Der mittlere intraoperative Blutverlust in der Ultraschall-Skalpell-Gruppe betrug 242 ml im Vergleich zu 319 ml in der Elektrodiathermie-Gruppe. Dies ist statistisch signifikant (p <0,05). Der prozentuale Abfall des Hämoglobins war auch in der Ultraschall-Skalpellgruppe verringert (18,9% gegenüber 26,4%), was ebenfalls statistisch signifikant ist (P <0,01). Es gab keinen signifikanten Unterschied in der Operationszeit oder den postoperativen Schmerzwerten und es gab keine Wundkomplikationen in beiden Gruppen.

Diskussion: Das Ultraschallskalpell wandelt elektrische Energie in mechanische Energie um, was zu einer Längsschwingung der Klinge bei 55.500 Hz führt. Dies erreicht eine Koagulation und Gewebedissektion bei niedrigeren Temperaturen als bei der Standarddiathermie. Zu den potenziellen Vorteilen gehören weniger seitliche Gewebeschäden, minimaler Rauch und keine elektrische Energie, die an oder durch den Patienten geleitet wird. Mit der Entwicklung einer minimalinvasiven Hüftersatzoperation kann diese Technik verwendet werden, um ein Gewebetrauma zu reduzieren. Die ersten Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass das Ultraschallskalpell eine nützliche Rolle bei der minimalinvasiven Hüftersatzoperation spielt, um Blutverlust und Gewebetrauma zu reduzieren. Dies kann dazu beitragen, eine frühzeitige Mobilisierung und einen kürzeren Krankenhausaufenthalt zu erleichtern.